Auf einer von einem Menschen gelegten Spur (festes Gehen auf natürlichem Untergrund wie z.B. Wiese oder Acker) soll der Hund sich an dieser „Geruchsstrasse“ entlang suchen und die vom Fährtenleger ausgelegten Gegenstände (10 cm x 2 cm, Leder, Filz, Kork etc.) finden und anzeigen. Der spezifische Geruch entsteht durch zertretene Gräser, Kleinstlebewesen, verletzte Ackerkrume oder angeschabte Bodenoberfläche in den Fußtritten / Trittsiegeln.

Der Hund lernt im Training z.B. über zusätzlich ausgelegte Futterbrocken die Verknüpfung zwischen Absuchen der Fährte und Finden von Futter. Diese Art der Beschäftigung entspricht sehr dem natürlichen Verhalten des „Nasentieres“ Hund und lastet den Hund sowohl mental als auch körperlich auf eine sehr positive Art aus.

Im Gegensatz zur Fährte in IPO1, IPO2 und IPO3 (max. 600 Schritt, 4 Winkel, 3 Gegenstände) sind die Fährten in FH1 (1200 Schritt, 6 Winkel, 4 Gegenstände) und FH2 (1800 Schritt, 7 Winkel, 7 Gegenstände) wesentlich länger, werden erst nach deutlich längerer Zeit (FH2 180 Minuten) abgesucht und verlangen so vom Hund wesentlich mehr Ausdauer und Konzentration.

Als zusätzliche Schwierigkeit wird 30 Minuten vor dem Absuchen der Fährte eine Verleitung eingebaut. Hierbei geht ein sog. Verleitungsleger quer über die Fährte, wodurch frischere und entsprechend anders riechende Fußtritte / Trittsiegel entstehen. Diese soll der Hund lernen zu unterscheiden und zu ignorieren.